„Medien in Deutschland“: Hybrides Seminar an der Universität Teheran, WS1395

Auf Einladung der Fakultät für Weltstudien an der Universität Teheran unterrichtet Prof. Dr. Stefan Piasecki im Wintersemester 1395 (2016/2017) iranische Studierende über die Beschaffenheit des deutschen Mediensystems.

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In einer ersten Präsenzphase Ende November 2016 vermittelte Stefan Piasecki an zwei Tagen Grundlagen der deutschen Mediengeschichte und skizzierte aktuelle Gegebenheiten auf dem Medienmarkt. Gegenstand waren die Auflagenentwicklung deutscher Zeitungen, die Auswirkungen der Einführung des privaten Rundfunks 1984 sowie die Zuständigkeiten von Bund und Ländern im Rahmen ihrer Kulturhoheit.

Die Bedeutung von Medien für eine demokratische Zivilgesellschaft gehörte zum Themenspektrum des zweiten Tages – hier prägten die aktuellen Begriffe „Lügen- / Lückenpresse“ sowie ihre politischen Implikationen einen Schwerpunkt. Medienpädagogische Grundauffassungen, Medienwirkungstheorien und das System des deutschen Jugendmedienschutzes schufen dann die Grundlagen für die nachfolgenden Wochen mit online stattfindenden Lehreinheiten. In diesen werden Narration und Storytelling, Medienkonsum und soziale Gruppen, Computer- und Videospiele als Unterhaltungsmedien, Identitätsaneignungsprozesse durch fiktive Vorbilder und Idole wie auch Suchtthematiken behandelt.

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Anfang Januar 2017 erfolgt die zweite Präsenzphase, in der wichtige Grundlagen von Nachrichtenproduktion und journalistischer Arbeit, Unterhaltungsformate wie auch Formen sozialer Kritik im Kurzfilm bearbeitet werden.

Das Wetter in Teheran war gewohnt vielfältig. Während der Süden der Stadt eher frühlingshafte Temperaturen erlebte, lag der Norden mit dem Uni-Campus in eisigem Sonnenschein. 

Das Seminar ist gefördert von der Universität Teheran und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).

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