„Kleine Frau im Mond“ – Lesung im Murnau-Kino: Es war toll!
Am 26.1.22 habe ich im Murnau-Kino in Wiesbaden aus „Kleine Frau im Mond“ gelesen. Aus dem Klappentext:
„Berlin 1944: Die sechzehnjährige Mara Prager liebt den Film … und die Sterne. Seit sie denken kann, verschlingt sie alles über die noch junge Weltraumforschung. Ihr Alltag im Fahrkartenschalter eines Vorortbahnhofs ist weniger glamourös. Viel lieber träumt sie sich in andere Welten. Für sie sind die gewaltigen Flaktürme am Bahnhof Zoo keine Kriegsmaschinen. Sie bewundert ihre Technik, die Funkschüsseln und Peilsender, denn sie weiß ganz sicher… wenn man nur wollte, könnte man mit diesen zwischen die Sterne lauschen. Eines Tages beobachtet sie einen echten Filmstar im Nachbarhaus und erfährt, dass dort die bekannten Musiker Bruno Balz und Michael Jary wohnen. Diese Bekanntschaft bringt sie tief in die Traumwelt der UFA und zu den Dreharbeiten von ›Unter den Brücken‹. Aber die Reihen der Stars lichten sich. Beliebte Schauspieler verschwinden oder werden verhaftet, manche hingerichtet. Andere verstummen, sobald das Scheinwerferlicht verlischt. Beinahe zeitgleich lernt sie den Verwaltungssoldaten Manfred und den Flakhelfer Helmut kennen, die ihre Leidenschaften teilen. Beide wecken außerdem Gefühle, die plötzlich keine Träumereien mehr sind, sondern aufregend, beunruhigend und gefährlich. Interesse erregt das junge Mädchen, das mitten im Krieg so neugierig und voller Tatendrang scheint, unglücklicherweise bald bei Gestapo und militärischer Abwehr.“
An der Stelle des Buches, wo Helmut seine Mara mit der Aufführung des Films „Weltraumschiff 1“ (1940) überrascht, verlöschte das Licht und der Film begann auch hier. Ein schönes Erlebnis, sehr immersiv. Ich danke dem Filmvorführer Luca Kremer für den passgenauen Einsatz (er hat auch den Start der 35mm Rolle gefilmt. Danke!!!!). Danach las ich weiter und konnte immer wieder Details zur Entstehungsweise verraten. Im Anschluss wurde „F.P1 antwortet nicht“ (1932) gezeigt. Es ist ein solch großer Unterschied, klassische Filme auf der Leinwand erleben zu dürfen!
Es war ein wunderbares Event. Danke an alle, die es möglich gemacht haben. Insbesondere natürlich an die Murnau-Stiftung selber.