„Masse und Macht“ – Crowdfunding: Große Ziele erreichen durch massenhafte Spenden und Unterstützung

In seinem Werk „Masse und Macht“ hat <strong>Elias Canetti</strong> sich mit der Dynamik von Menschenmassen beschäftigt und der Frage nachgespürt, welche Kräfte der Mensch in einer Masse entfaltet, derer er im Rahmen seiner eigenen Individualität, als Einzelner, nicht gewahr würde.

Auch bei Spenden oder dem Crowdfunding können einzelne Personen Beiträge zu etwas Großem leisten. <strong>Wikipedia</strong> sammelt seit Jahren Spenden für die Unterhaltung ihres Online-Lexikons, für die gleichzeitig (fast) jeder (theoretisch) schreiben darf. Auch in den Medien ist das Engagement der Kunden gefragt: In den 1980er Jahren durften TV-Zuschauer per Telefon den „Wunschfilm“ aus drei Alternativen wählen.

<strong>Bully Herbig</strong> hat Jahre später die Fans gefragt, was sie sehen wollten. Heraus kam zunächst der <span style=“text-decoration: underline;“>„Schuh des Manitu“</span> und danach die Star Trek Parodie <span style=“text-decoration: underline;“>„(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“</span>.

<strong>Timo Vuorensula</strong> hat 2012 in <span style=“text-decoration: underline;“>„Iron Sky“</span> die Nazis vom Mond zurück auf die Erde gebracht und etwas getan, das auch <span style=“text-decoration: underline;“>„Stromberg“</span> 2013/14 tat: Die Rede ist nun ausnahmsweise nicht von Stromberg’schem Mitarbeiter-Bashing, frauenfeindlichen Ausbrüchen oder galoppierender Planlosigkeit. Vielmehr geht es um Geld, das Geld von Fans. Geld, dass sie bezahlen, <em>bevor </em>sie ein Produkt erwerben dürfen. Beide Filme wurden wesentlich mit Spenden finanziert.

Konkreter: Klein-Anleger spenden Geld, um eine Produktion zu realisieren, die ansonsten entweder gar nicht oder in verringertem Ausmaß produziert worden wäre.

In dem Special „Crowdfunding“ kommt der <a href=“https://stefanpiasecki.de/2015/12/22/alec-peters-im-interview-star-trek-axnar-crowdfunding/“><span style=“color: #ff0000;“>US-Filmproduzent <strong>Alec Peters</strong></span> </a>mit seinen Erfahrungen zu Wort, <span style=“color: #ff0000;“><a style=“color: #ff0000;“ href=“https://stefanpiasecki.de/2015/12/22/crowdfunding-3-satz-angefragt-mit-joerg-eisfeld-reschke-sonja-toepfer-und-stefan-piasecki/“>der <strong>„3-Satz: Angefragt“</strong>-Impuls zum Thema</a></span> bietet Anregungen des Crowdfunders Jörg Eisfeld-Reschke, der Künstlerin Sonja Toepfer und des Sozialwissenschaftlers Stefan Piasecki und spürt dem Phänomen nach, dass Menschen heute nicht mehr einfach nur Geld spenden, sondern bereit sind, sich auch emotional an einem Projekt beteiligen, auf dessen Erfolg sie hoffen und während dessen Durchführung sie mitfiebern.

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